top of page

Kanton Luzern

Der Kanton Luzern hat etwa 380'000 Einwohner und hat eine Fläche von 1500 Quadratkilometern. Luzern ist 1332 als vierte "Waldstätte" (damaliger Name) dem Bund beigetreten. Der Kanton Luzern ist in 5 Ämter aufgeteilt. Diese heissen Entlebuch, Luzern, Willisau, Hochdorf und Sursee. Der Grossteil des Kantones gehört geografisch gesehen zum Mittelland, ist aber eher hügelig. Im Südteil des Kantones gibt es trotzdem Bergmassive wie das Pilatusmassiv oder das Rigimassiv. Mit 2350 ist das Brienzer Rothorn der höchste Punkt des Kantons. Der Hauptort des Kantons ist die Stadt Luzern.

Basisdaten

Sehenswürdigkeiten

Im Kanton Luzern gibt es auch Sehenswürdigkeiten: Diese werde ich hier auflisten und beschreiben.

​Der Pilatus ist 2'120 Meter hoch und ist in den Zentralschweizer Voralpen. Der Pilatus ist der Hausberg der Luzerner und zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten im Kanton Luzern. Auf dem Pilatus hat man ein unglaubliches Panorama. So sieht man vom Pilatus fast über den ganzen Vierwaldstättersee. Er bedeckt eine Fläche von 50 Quadratkilometern und ist ein Faltengebirge.

Um und über den Pilatus gibt es auch zahlreiche Sagen. Eine von diesen Sagen heisst der Luzerner Drachenstein:

An einem schwülen Sommertag im Jahre 1420 beobachtete in der Gegend von Rothenburg der Bauer Stämpfli, wie ein feuriger Drache dicht über seinem Kopf richtung Pilatus flog und dabei etwas fallen liess. Als der Bauer nachsah, fand er in einer «Schweti» geronnenes Blut den hier abgebildeten Stein. Der Stein wurde von einem Nachkommen Stämpflis 1509 dem Wundarzt Martin Schriber zu Luzern verkauft, welcher sich 1523 vom Schultheiss und Rat der Stadt Luzern die Wunderkraft des Drachensteins in einer Urkunde bestätigen liess. Der weitere Verbleib des Drachensteins lässt sich bis heute anhand vieler Zeugnisse verfolgen. Der Kanton Luzern kaufte ihn 1929 von der Familie Meyer von Schauensee, seither ist er in Staatsbesitz.

Der Luzerner Drachenstein war bis Ende des 18. Jahrhunderts eine Weltberühmtheit, nicht nur wegen seiner wunderbaren Herkunft, sondern auch wegen seiner angeblichen Heilwirkung bei allerhand Krankheiten. Johann Jakob Scheuchzer (1672 - 1733) bezeichnete ihn als «die merkwürdigste aller Merkwürdigkeiten aller Museen»!

 

War der Drachenstein ein Meteorit? Diese Frage haben sich viele gestellt.

Bereits der deutsche Physiker und Begründer der heute noch gültigen Theorie über den Ursprung der Meteoriten Ernst Florens Friedrich Chladni (1756-1827) beurteilte den Luzerner Drachenstein als echten Meteoriten. Spätere Untersuchungen widmeten sich ebenfalls diesem Ansatz, konnten die Behauptungen aber weder bekräftigen noch ausschliessen. Bis heute wurde lediglich vermutet, dass sich im Innern der Steinkugel ein Himmelskörper verbergen könnte.
Dank zerstörungsfreier Analytik gewannen nun Wissenschafter des Natur-Museums Luzern, der Universität Bern und des Naturhistorischen Museums Bern zum ersten Mal einen Einblick in den Kern des Luzerner Drachensteins. Die an der EMPA in Dübendorf mit Hilfe von Computertomographie ermittelten Resultate zeigen, dass der Drachenstein vollständig aus einem Material, mit grösster Wahrscheinlichkeit gebranntem Ton, besteht. Damit kann vorderhand zwar ausgeschlossen werden, dass dieser im Natur-Museum Luzern gezeigte «Heilstein mit wundersamen Kräften» einen Meteoriten enthält. Was es mit der Drachenbeobachtung vor rund 600 Jahren auf sich hat und wie die Tonkugel entstanden ist, bleibt jedoch nach wie vor ein Rätsel.

Die Kappellbrücke ist eine Brücke in der Stadt Luzern und ist eine der bedeutesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Kapellbrücke ist die älteste und mit 202,90 Metern die zweitlängste überdachte Holzbrücke von Europa, nach der Holzbrücke Bad Säckingen - Stein AG. Sie wurde um 1365 als Wehrgang gebaut und verbindet die Alt- und Neustadt. Ursprünglich war die Brücke länger; durch die Auffüllung des Ufers wurde ein etwa 75 Meter langes Stück um 1835 abgebrochen. Im Giebel der Brücke befinden sich 111 dreieckige Gemälde, die wichtige Szenen der Schweizer Geschichte darstellen.

In keiner anderen Stadt Europas wurden gedeckte Holzbrücken mit dreieckigen Bildern ausgeschmückt. Zudem befindet sich neben der Kappelbrücke noch der achteckige Wasserturm der um das Jahr 1300 gebaut wurde und somit älter als die Kappelbrücke ist.

bottom of page